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Das Literaturcafé

 

 

 

 

War eine Initiative von unserem belesenen und literarisch tätigen Mitglied Dr. Josef Peter Ortner, alias J.P.O. alias Pepus, leider

 

† April 2020

 

 

Erfreut Euch an Goethe („Habe nun ach . . .“),  Weinheber („Wa neet Wien, wann neet durt, wo ka Gwirkst is, ans wurt . . . “) oder J.P.O. („Marandjosef, wias in mir spukt . . .“) und all den anderen Großen der Literatur.

 

 

Liebe Literaturcaféfreunde!

 

Das nächste Literaurcafé findet am Montag. 23.5. statt.

 

Gedachtes Thema: Lyrik des an der rauen Nordsee beheimateten Dichters Theodor Storm: gewaltig und lieblich zugleich.

Hier zwei unvergleichliche Proben seiner Kunst:

 

Die Stadt

 

Am grauen Strand, am grauen Meer

Und seitab liegt die Stadt;

Der Nebel drückt die Dächer schwer,

Und durch die Stille braust das Meer

Eintönig um die Stadt.

 

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai

Kein Vogel ohn Unterlass;

Die Wandergans mit hartem Schrei

Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,

Am Strande weht das Gras.

 

Doch hängt mein ganzes Herz an dir,

Du graue Stadt am Meer;

Der Jugend Zauber für und für

Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,

Du graue Stadt am Meer.

 

 

 

Die Nachtigall

 

Das macht, es hat die Nachtigall

Die ganze Nacht gesungen;

Da sind von ihrem süßen Schall,

Da sind in Hall und Widerhall

Die Rosen aufgesprungen.

 

Sie war doch sonst ein wildes Kind;

Nun geht sie tief in Sinnen,

Trägt in der Hand den Sommerhut

Und duldet still der Sonne Glut

Und weiß nicht was beginnen.

 

Das macht, es hat die Nachtigall

Die ganze Nacht gesungen;

Da sind von ihrem süßen Schall,

Da sind in Hall und Widerhall

Die Rosen aufgesprungen

 

Erfreuet euch der Dichtkunst!

 

Liebe Grüße und auf Wiedersehen

Pepus

 

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© 3erlei _____Website aktualisiert am: 16.06.2023